5 Fragen an felix1.de-Steuerberaterin Franziska Grunske

Schauen Sie hinter die Kulissen von felix1.de. Wir stellen verschiedene felix1.de-Steuerberater*innen vor – und jede(r) hat eine andere Geschichte zu erzählen. Heute: Steuerberaterin Franziska Grunske aus Berlin!

Liebe Frau Grunske, Sie sind mit Ihrer felix1.de-Kanzlei im Herzen von Berlin, in Mitte. Wo liegt der Schwerpunkt Ihrer Beratung und wer sind Ihre Mandanten?

Wir sind drei Steuerberater in unserer Kanzlei. Ein jeder von uns hat verschiedene Interessenschwerpunkte, wodurch wir eine breite Mischung durch alle Branchen und Berufsgruppen aufweisen. Das ist insoweit zum Vorteil, als dass ein jeder von uns mit seiner Expertise felix1.de zur Verfügung steht. Mein Steckenpferd sind zum Beispiel das Umsatzsteuergesetz und die Problematiken bei grenzüberschreitendem Geschäftsverkehr, Startups sowie der Immobilienbereich.
Auch betreue ich unsere englischsprachigen Mandate. Hier erleben wir einen stetigen Zuwachs, da immer mehr fremdsprachige Unternehmen sich in Berlin niederlassen, die steuerliche Beratung benötigen.

Sie haben 6 Jahre lang in Australien gelebt und dort als Chartered Accountant auch steuerlich beraten. Wie unterscheidet sich denn die Beratung dort von der Beratung in Deutschland?

Es ist auf jeden Fall entspannter. In den sechs Jahren dort habe ich nur eine Betriebsprüfung erlebt. Undenkbar in Deutschland. Bei uns vergeht kaum eine Woche, wo wir nicht einen Prüfer in unseren Räumen begrüßen. Welches auch einen wichtigen Punkt in unserer Arbeit hervorhebt. Es geht nicht nur darum, Geschäftsvorfälle zu verbuchen und Jahresabschlüsse zu erstellen. Es geht auch darum, dass die Belegführung unserer Mandanten so gut aufgebaut wird, dass diese fit sind, um einer Prüfung standzuhalten. Hier ist meines Erachtens ETL PISA Finanzen ein wichtiges Tool. Nicht nur hat der Mandant einen aktuellen Überblick über die Liquidität seines Unternehmens, welche Rechnungen bezahlt oder offen sind, seine Belege werden auch digital aufbereitet und archiviert.

Haben fremdsprachige Unternehmer zu Recht Angst vor dem deutschen Steuersystem?

Angst muss man grundsätzlich nicht haben. Es ist letztendlich, wie bei allem, eine Frage der Aufklärung. Hier muss ich ehrlicherweise eingestehen, dass ich mit dem frei zugänglichen Angebot der Finanzämter eher unzufrieden bin. Es ist gerade für fremdsprachige Unternehmer schwer, sich in dem Formulardschungel zurechtzufinden. Hier stehen wir jedoch gerne zur Verfügung und helfen.

Erwarten die Unternehmer von heute eine andere Art der Zusammenarbeit mit ihrem Steuerberater?

Ich glaube, die Grunderwartungen haben sich nicht geändert. Nach wie vor ist Vertrauen der Grundpfeiler der Zusammenarbeit, welches sich nur durch die persönliche Beziehung zum Berater und Bearbeiter aufbauen und festigen lässt.
Was sich jedoch ändert, ist vielmehr, wie die Daten zwischen Mandant und Steuerbüro ausgetauscht werden. Hier befinden wir uns in einem Umbruch. Es kommt zunehmend darauf an, dass man in der Lage ist, mit neuen modernen Medien umzugehen. ETL PISA  ist hier eine große Hilfe. ETL PISA ist eine hauseigene entwickelte Online-Plattform. Hier tauschen Steuerberater und Mandant nicht nur wichtige Dokumente aus, wie zum Beispiel Steuerbescheide, Auswertungen zur Finanzbuchhaltung und Jahresabschluss, sie werden auch gleichzeitig archiviert. Bildlich gesprochen hat der Mandant sein gesamtes Aktenarchiv in der Westentasche. Er kann ortsunabhängig auf seine Daten zugreifen. Wenn z.B. mitten im Investoren- oder Bankgespräch nach einer bestimmten Auswertung gefragt wird, hat er diese zur Hand – durch simples Einloggen bei ETL PISA.

Wie sind Sie auf den Beruf des Steuerberaters gekommen?

Mit 16 habe ich meine erste Buchhaltung gemacht, und das war wie eine Offenbarung. Hier wurde eine große Datenmenge auf einen Bruchteil ihres Volumens komprimiert. Mit Hilfe dieses Datensatzes konnten auf einmal wirtschaftliche Aussagen über das Unternehmen getroffen werden. Ich glaube, das war der Zeitpunkt, wo ich für mich entschieden habe, diesen Berufsweg zu beschreiten. Direkt nach dem Abitur habe ich angefangen, dies in die Tat umzusetzen und ich habe es bis zum heutigen Tage nicht bereut.

Vielen Dank, Frau Grunske, für das Interview!

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