So klappt's mit der Anmietung einer Gewerbeimmobilie

Neben einer Vision und ausreichendem Startkapital benötigt man außerdem geeignete Räumlichkeiten für einen erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit. Mit unseren Tipps wird das Finden einer passenden Immobilie zum Kinderspiel.

Der Trend, dass insbesondere junge Menschen vom Land in die Stadt ziehen, setzt sich ungebrochen fort. Zu verlockend ist das bunte Freizeit- sowie Jobangebot. In diesem Rahmen spielt auch der Wunsch nach Selbstverwirklichung eine große Rolle, sodass zahlreiche Mutige den Schritt in die Selbstständigkeit wagen.

Damit einher geht die Frage nach geeigneten Räumlichkeiten, in denen das eigene Unternehmen entstehen soll. Bei allem Optimismus und Tatendrang gestalten sich die Suche nach einer Immobilie und die spätere Anmietung oftmals schwieriger als erwartet. Das hohe Preisniveau auf dem angespannten Immobilienmarkt in Ballungsräumen sollten Gründer bei ihrer Entscheidung unbedingt berücksichtigen, damit ihnen die hohen Kosten nicht früher oder später über den Kopf wachsen.

Tipps zur Anmietung einer Gewerbeimmobilie:

  1. Bedarf: Egal ob man einen Platz in einem Coworking-Space oder eine kleine Räumlichkeit anmieten möchte – in beiden Fällen entstehen Kosten. Auch wenn diese überschaubar sind, muss man sich darüber im Klaren sein, dass diese Ausgabe erwirtschaftet werden muss. Wer anfangs eine noch risikoärmere Variante verfolgen möchte, sollte darüber nachdenken, sein Büro in seiner eigenen Wohnung aufzuschlagen. So lassen sich zusätzliche Kosten vermeiden und unter bestimmten Voraussetzungen lässt sich der Arbeitsbereich in den eigenen vier Wänden sogar steuerlich absetzen.
  2. Anforderungen: Wer ein Lager oder eine Verkaufsfläche benötigt, hat keine andere Wahl, als sich eine entsprechende Gewerbefläche zu suchen. Um letztlich das Objekt zu finden, das man für die Realisierung der Geschäftsidee benötigt, sollte man vorab die Erfordernisse sowie individuellen Wünsche definieren. Allerdings darf man dabei die finanzielle Machbarkeit nicht aus den Augen verlieren.
  3. Makler: Selbstverständlich ist es ein finanzielles Investment, einen Makler zu beauftragen. Allerdings kann dieser innerhalb kürzerer Zeit eine geeignete Immobilie aufspüren und so dazu beitragen, dass man nicht zahlreiche Räumlichkeiten abklappern muss und letztlich doch nicht das gewünschte Objekt findet.
  4. Mietvertrag: Wer zum ersten Mal einen gewerblichen Mietvertrag in den Händen hält, wird überrascht sein. Hierbei entscheidet der Vermieter frei über die Höhe der monatlichen Miete, ohne sich an einem Mietspiegel oder Ähnliches orientieren zu müssen, und auch eine Vorgabe über die maximale Höhe der zu entrichtenden Mietkaution sucht man vergeblich. Darüber hinaus werden Gewerbemietverträge auch gerne zeitlich limitiert, sodass man sich nicht darüber wundern darf, wenn ein Laden oder die Bürofläche für drei Jahre vermietet wird – eventuell gar ohne die Möglichkeit zur vorzeitigen Kündigung.
  5. Mietkaution: Da im gewerblichen Rahmen eine Mietkaution von sechs Warmmieten keine Seltenheit ist, sollte man Alternativen wie eine Mietkautionsbürgschaft von beispielsweise www.kautionsfrei.de ins Auge fassen. Hierbei muss keine große Geldsumme an den Vermieter gezahlt werden, sondern eine Versicherung bürgt für den Mieter. Dieser zahlt pro Jahr einen geringen Beitrag und erhält eine Bürgschaftsurkunde, die beim Vermieter zu hinterlegen ist und der damit genauso abgesichert ist wie mit der Barkaution.